„Der Geruch des Brotes ist der Duft aller Düfte.“
Immer auf der Suche nach dem ganz Besonderen, hatte Pflegedienstleitung Monika Sonnweber eine großartige Idee – eine Backgruppe, bestehend aus BewohnerInnen und MitarbeiterInnen, soll im Haus Klosterreben frisches Brot backen. „Der Geruch des Brotes ist der Duft aller Düfte“, sagt Monika Sonnweber. Es heißt, es ist der Urduft unseres irdischen Lebens, der Duft der Harmonie, des Friedens und der Heimat. Monika Sonnweber ist sich sicher, mit diesem Duft von selbstgemachten frischem Brot verbinden die Bewohner emotionale Erinnerungen, an liebe Menschen, an schöne Zeiten, an die Erlebnisse von früher und daran, dass jeder von uns ein wichtiger Teil dieser Geschichte ist.
Die Idee sprang auch auf die Verantwortlichen der Gemeinde über. Als Anerkennung und als Wertschätzung der vielen Anstrengungen und extremen Belastungen der Teams in der Corona Krise, wurde dem Haus Klosterreben von der Marktgemeinde Rankweil dafür das professionelle Equipment spendiert. Ein mobiles Profibackrohr, eine ebenfalls transportable Großknetmaschine, eine dazugehörende Profiwaage und alles sonstiges Zubehör, um professionell Brot und Kuchen backen zu können.
Mit Fabienne Vogt und Tanja Breuß konnten aus dem Pflegeteam zwei begeisterte „Backprofis“ gewonnen werden. Ziel der Backgruppe soll es sein, zusammen mit den Bewohnerinnen und Bewohner frisches Brot zu backen. Frisches Brot, das zum Frühstück in den Wohnungen angeboten werden kann, zur lecker Nachmittagsjause oder einfach nur zwischendurch.
Um allen im Haus eine praktische Demonstration der Möglichkeiten zu ermöglichen, hat die neue Backgruppe am 15. Mai zum gemeinsamen Backen eingeladen. Gleich mehrere Kilo Hefeteig wurden vorbereitet und zu Semmeln, Salzstangen Kastenbrot, Minizöpfen, Mandelblumen, Pizzas und noch mehr verarbeitet. Von den Bewohnerinnen aus der Wohnung 3 kräftig unterstützt, ging die Arbeit flott von der Hand und es entstanden die herrlichsten Backwerke. Den Einladungen, die Fabienne und Tanja bereits im Vorfeld im ganzen Haus verteilt haben, folgte ein betörender Duft, der durchs ganze Haus strömte. Und so waren die Bewohnerinnen und Bewohner, die fast vollzählig erschienen sind, sehr gerne Gast bei der Backwarenverkostung.
Zu frischen Brot, Zopf und sonstigen Backwaren gehört natürlich eine leckere Marmelade. Und so wurden die ganze Woche in den Wohnungen, in der Beschäftigung zusammen mit den Bewohner, leckere frische Marmeladen, mit frischen regionalen und saisonalen Obstsorten, eingekocht und zubereitet. Ebenfalls hausgemachter frischer Topfenaufstrich rundete das Angobot von leckeren Aufstrichen ab.
Am Nachmittag waren dann alle, Bewohner und Mitarbeiter zur leckeren Verköstigung geladen. Eine willkommene Abwechslung, ein Durchatmen und ein Dankeschön für all die Entbehrungen den vergangenen Wochen. Bei bester Stimmung ließen es sich alle so richtig schmecken. Alle waren sich einig, dass da wahre Meisterbäckerinnen am Werk waren, denn alles mundete köstlich.
Ob süß oder pikant, alles war so lecker, dass es als Dank von allen Bewohnern Mitarbeiter einen tosenden Applaus für die Bäckerinnen und die gelungene Gustierung gab.