Haare lassen… Aber gerne!
Langes Haar galt in vielen Kulturen auch als ein Zeichen der persönlichen Freiheit und Würde. So wurden Sklaven und Gefangenen z.B. als äußeres Zeichen ihrer Unfreiheit der Kopf kahlgeschoren.
Nicht so in dieser Corona Ausnahmesituation, da ist alles ganz anders. Im Haus Klosterreben sind die Haare eifrig weitergewachsen. Doch diesmal sind die langen Haare der Bewohnerinnen kein Zeichen der persönlichen Freiheit und Würde, ganz im Gegenteil. Während der Corona Krise wurde so vieles gestoppt. Acht lange Wochen und mehr sind seit dem letzten Haarschnitt ins Land gezogen – für viele schon fast eine mittlere Katastrophe. Da musste das Pflegepersonal immer mehr Mühe und Tricks anwenden, um die Bewohnerinnen schön und bei Laune zu halten. Es ist ihnen gelungen!
Dennoch war ein großes Aufatmen zu vernehmen, als am 18. Mai wieder der erste Friseurbesuch angeboten wurde. Friseurin Sabine hatte alle Hände voll zu tun und musste Zusatz- und Sonderschichten einlegen, um alle Frisurenwünsche der Bewohnerinnen unterzubringen. Sie konnte nach getaner Arbeit nicht nur schöne, sondern auch glückliche Menschen aus der Frisierstube entlassen. Ein kleines Stück Normalität ist zurückgekehrt.