Sagengeschichten im Haus Klosterreben

Bereits zum zweiten Mal lesen die Schüler der Mittelschule Rankweil für die Bewohnerinnen und Bewohner des Haus Klosterreben Sagengeschichten aus der Region. Der Leseraum war komplett voll und die Bewohner lauschten gespannt den jungen Leserinnen und Leser. Die Sagengeschichten aus der Region weckten auch so manches Erinnerungsbild an die jeweilige Geschichte oder die Gegend, in der diese Sage handelt. So geht es in der Sage von der Alpe Lagutz-Partnom auf der ein Nachtvolk lebte um ein altes, armes Weib das bei der Ruine Neuburg (Koblach) Holz suchen ging. Sie trug es in der Schürze heim. Am anderen Tag wollte sie Feuer machen, da war es lauter Gold. Das Rankweiler Gastrawieble zeigt sich manchmal in der Schlucht zwischen Gestrüpp. Eine andere Sage war aus Laterns, „Der Dreizehnte“. Die Geschichte erzählt von 12 verrufenen Burschen, die in einer Winternacht auf dem Schlitten heimfahren wollten. Als alle auf dem Schlitten saßen, sahen sie noch einen dreizehnten, den sie nicht kannten. Der Unbekannte meinte: Fahrt zu, es sind genug auf dem Schlitten! Sie stürzten alle über den Schrofen in das Frutztobel. Seit dieser Zeit heißt der Schrofen „Fluchschrofen“. Der unbekannte Dreizehnte sagt man war der Teufel. Unsere Bewohner erinnerten sich infolge an den Film „Hannibal“, der in den alten Tunneln und Schröfen der Laternser Straße gedreht wurde. Einzelne Bewohner erinnerten sich sogar an die Elefanten, die während der Dreharbeiten in einem Bauernhof in Batschuns eingestellt waren. Solche Erinnerungen und Geschichten von Bildern im Kopf sind auch Erinnerungen im Herzen. Daher sind diese Aktionen und Lesestunden bei den Bewohnerinnen und Bewohnern so beliebt. Einen großen Dank an die Schüler der Mittelschule Rankweil.